Skilanglauf bei herrlichen Bedigungen. Nachdem bereits in im Winter 2023/2024 in der Zeit über Silvester Frau Holle über dem Bayerischen Wald ihre Betten ausgeschüttelt hatte, tat sie dieses auch im Winter 2024/2025 erneut und sogar noch kräftiger als in Jahr zuvor. Zudem war auch Petrus in diesem Jahr den Sportlerinnen und Sportlern sowie deren Betreuerinnen und Betreuern wohlgesonnen, so dass ein nahezu perfektes Skilanglauflager möglich war.
Somit konnten ab dem Anreisetag am 27.12.2024 bis zum 03.01.2025 viele Kilometer auf den perfekt präparierten Loipen des Bretterschachten am Große Arber geskatet werden. Sehr erfreulich dabei war, dass die insgesamt acht Anfängerinnen (die vier Sportler waren alle bereits auf den Ski gestanden) sehr schnell mit dem Bewegungsablauf des Skatens vertraut waren und bereits nach ein bis zwei Trainingeinheiten mit Übungen schon so gut unterwegs waren, dass der erste Anstieg zu den flacheren Loipen problemlos bewältigt werden konnte.
Anstrengendes Training im Biathlonstadion
Somit wurde entsprechend der Zielstellung des Lehrgangs sehr rasch im extensiven Ausdauerbereich trainiert. Die Sportlerinnen und Sportler, die den Gipfel des Großen Arber erklommen haben, haben diesen Trainingsbereich genossen, angezogen vom Gipfel und motiviert vom herrlichen Wetter mit Blick bis zu den 150 km entfernten Alpen.
Aber auch die Sportlerinnen, die das erste Mal auf den Ski gestanden haben, haben am dritten Tag auf den schmalen Brettern bereits die große Runde mit gut 16 km bis zur Chamer Hütte problemlos gelaufen und somit das gesamte Revier kennen und sicher auch schätzen gelernt.
Das Training im Biathlonstadion, zu dem wir freundlicherweise Zutritt erhalten haben, so dass wir an einem Vormittag dort trainieren konnten, hat uns aufgezeigt, dass das Laufen auf einem solchen Rennkurs bei weitem nicht so entspannt und locker ist, wie es in den Übertragungen im Fernsehen aussieht. Aber das ist beim Rudern bekanntlich nicht anders.
Auch ohne Schnee wurde zumeist Abends noch Sport in Form von Gymnastik und Spiel in der Turnhalle des Sportcamps betrieben. Etwas entspannter ging es dann bei den abendlichen Spielerunden am Tisch zu, die aber auch ein schöner und wichtiger Teil des Trainingslagers waren, so dass am Ende der Woche ein BRV-Team und nicht nur Sportlerinnen und Sportler aus verschiedenen Vereinen abgereist sind.
Ein Highlight war zudem das TacDo-Ball Tunier am Silvesterabend, in dem in gemischten Teams mit den weiteren Gruppen vor Ort in drei Stunden das Siegerteam in diesem sportlichen aber auch taktischem Spiel ermittelt wurde. Dabei waren: Crefelder Ruderverein (unter Leitung des ehemaligen bayerischen Landestrainers Markus Wöstemeyer), Uerdinger RC, Neusser RV und eine Gruppe Triathleten aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Für das Team des BRV stand am Abreisetag noch die Abschlussbelastung in Form einer Ergometerstaffel an, zu der die Gruppe in drei Teams à vier Sportlerinnen und Sportlern aufgeteilt wurde. Es waren von jedem Team 8 km auf dem Ergometer zu rudern, wobei jedes Teammitglied viermal 500 m absolvieren musste. Gewechselt wurde fliegend. Trotz der Pause eine intensive Belastung, die alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer engagiert absolviert haben.
Schöne Abwechslung im Wintertraining
Trotz der temporären Ausfälle aufgrund der ungewohnten Bewegung, die allerdings alle rechtzeitig erkannt und somit nicht zu ernsthaften Verletzungen geführt haben, ist das Trainingslager als Erfolg zu sehen. Es wurden Sportlerinnen an diese schöne Ausgleichsportart herangeführt und weil das gemeinsame Training mit viel Spaß in der Gruppe sicher eine schöne Abwechslung in den Alltag des Wintertrainings gebracht hat.
Das Trainingslager wäre freilich nicht durchführbar gewesen, wenn sich nicht der qualifizierte und motivierte Betreuerstab zusammengefunden hätte. Daher mein Dank an die Betreuerinnen und Betreuer Charlotte v. Bockelmann (MRC) Anna Fischbach (LRSC) Maximilian Meister (MRC) Daniel Nagl (KRV) Pascal Zibung (Seeclub Luzern/ARCW) und die Eltern meines Patenkinds Lena und Simon Stürm, die mit ihren sehr technischen Kenntnissen vom Skaten das Trainingslager unter anderem auch mit einer Schulung zum wachsen der Ski aufgewertet haben.
Am Traininglager teilgenommen haben:
Wilhelm Arlt (Münchener Ruder-Club), Emma Bartelmeß (Münchener Ruder-Club), Johanna Bilz (Kitzinger Ruderverein), Martha Fischbach (Lauinger Ruder- und Surfclub "Donau"), Pia Hagel (Münchener Ruder-Club), Oliver Händle (Würzburger Ruderverein Bayern), Mareike Kirchner (Würzburger Ruderverein Bayern), Sara Meckl (Regensburger Ruder-Klub), Josefine Namer (Ruderverein Erlangen), Simon Namer (Ruderverein Erlangen), Laetitia Neumann (Akademischer Ruderclub Würzburg), Jana Opitz (Rudergesellschaft München), Isabella Schmitt (Würzburger Ruderverein Bayern), Johanna Stockbauer (Regensburger Ruder-Klub), Mathilda Wendler (Münchener Ruder- und Segelverein 'Bayern'), Maksym Yerchenko (Schleißheimer Ruderclub).
Ingo Euler
veröffentlicht am Montag, 6. Januar 2025 um 15:37; erstellt von Bock, Willi
letzte Änderung: 07.01.25 10:37