Bayerns Sportminister Herrmann: Freistaat baut Förderung des Sports weiter aus

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Der Minister war zu Gast beim Jahrestreffen der Bayerischen Wanderruderwarte in Erlangen und sprach Klartext.

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann (CSU) will das Engagement des Freistaats für den Sport und die Vereine weiter voranbringen, erklärte er bei der Jahrestagung der Bayerischen Wanderruderwarte in Erlangen: „Es liegt mir sehr am Herzen, die Sportvereine zu fördern. Sie leisten eine unheimlich segensreiche Arbeit und sind enorm wichtig für unsere gesellschaftliche Entwicklung und die Freizeitgestaltung der jungen Generation.“ Damit könne man die Ausgaben für den Sport „gut begründen“.

„Wir haben in Bayern im Sport viel vorangebracht“, berichtete Joachim Herrmann bei der Tagung im Vereinshaus des Rudervereins Erlangen (RVE). Der Freistaat habe in den vergangenen sechs Jahren die Ausgaben für den Sportbereich verdoppelt: auf mehr als 90 Millionen Euro für das Jahr 2020. Herrmann: „Unsere kontinuierliche Sportförderung ist an den Erfolgen erkennbar.“  Dazu leiste auch die Bayerische Polizei einen großen Beitrag: Sie habe die Spitzensportförderung „deutlich ausgebaut“.

BRV-Präsident Thomas Stamm dankte dem Minister, weil er sich vielfältig für die Belange auch des Rudersports einsetzt.

Herrmann betont: „Wir sind der Ansprechpartner für die Vereine.“ Bei der Tagung der Wanderruderwarte in Erlangen sagte er auch die Unterstützung seines Ministeriums zu, wenn es um größere und umfassende Fragen und Probleme gehe.  Dafür werde im Innenministerium die Sportabteilung ausgebaut. Herrmann: „Wir wollen, dass Bayern als Sportland in der ganzen Breite wahrgenommen wird. Wir wollen den Sport bestmöglich unterstützen.“ Die Sportvereine erfüllten auch wichtige gesellschaftliche Aufgaben: „Der Sport leistet unglaublich viel für Inklusion und Integration. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Bild: Teilnehmer an der Jahrestagung der Bayerischen Wanderruderwarte

Wir brauchen auch häufiger internationale Wettbewerbe

Neben dem Breitensport, der eine Aufgabe des Landes sei, will der Bayerische Innenminister auch „sportliche Highlights in unserem Land“. Herrmann: „Wir brauchen auch häufiger internationale Wettbewerbe, um den Menschen zu erklären, warum wir in Anlagen investieren.“

Die European Championships 2022 in München seien dafür eine gute Gelegenheit. Dabei tragen sieben Sportarten gleichzeitig an einem Ort ihre Europameisterschaften aus.  Neben Rudern sind das bislang Leichtathletik, Radsport (Straße, Bahn, Mountainbike und BMX), Golf, Turnen und Triathlon. Die ersten European Championships 2018 in Berlin hätten eine außerordentliche mediale Begleitung gehabt. Das sei eine große Chance für den Sport. Der Freistaat teilt sich die Veranstalterkosten von rund 100 Millionen Euro mit dem Bund und der Landeshauptstadt München.

„Wir können mit den vorhandenen Sportanlagen ganz Tolles schaffen“, so Joachim Herrmann: im Münchner Olympiastadion und auf der Olympia-Regattaanlage. Die von der Stadt München vorangetriebene Sanierung der Regattaanlage soll in der ersten Bauphase 61 Millionen Euro kosten. Herrmann: „Wir werden in den nächsten Monaten Verhandlungen mit der Landeshauptstadt und dem Bund über eine finanzielle Beteiligung führen.“ Schmunzelnd fügt er an: „Die Regattaanlage ist in einem so reinen Urzustand - weil nichts investiert worden ist. Das ist historisch wunderschön, aber es muss etwas getan werden.“

Wir müssen den Umwelt- und Naturschutz ernst nehmen

Ein wichtiges Thema für die vom BRV-Referenten Ludwig Büttner (Wanderrudern, Ruderreviere, Umwelt) geleitete Tagung der 30Wanderruderwarte aus ganz Bayern war auch das Thema Umwelt- und Naturschutz. Herrmann: „Wir müssen den Umwelt- und Naturschutz ernst nehmen, sollten es aber auch nicht übertreiben. Das veränderte Weltklima hat auch Auswirkungen auf Bayern.“ Die Ruderer und Kanuten stellen sich darauf ein: Denn sie wollen bei ihren Wanderfahrten die Natur genießen und nicht zerstören.

Bild: Veranstaltungsleiter BRV Referent Ludwig Martin Büttner

Ausführlich wurde beim Jahrestreffen der Bayerischen Wanderruderwarte über die Überarbeitung des DRV-Gewässerkatalogs gesprochen. Dafür wurde im vergangenen November die „Kleine Wassersport-Donaukonferenz“ einberufen um den Abschnitt von der Illermündung bei Ulm/Neu-Ulm bis Bad Abbach grundlegend zu überarbeiten. Hieran beteiligten sich anliegende Ruder- und  Kanuvereine sowie der Bayerische Kanuverband. Ludwig Büttner: „Dies war ein wichtiges Signal zur künftigen engeren Zusammenarbeit der beiden Wassersportdachverbände.“

Bild von links: Ludwig Martin Büttner (BRV Referent Wanderrudern, Ruderreviere u. Umwelt), Thomas Stamm (BRV Präsident), Joachim Herrmann (Innen und Sportminister), Stefan Schmid (Kanuverband), Erster Polizeihauptkommissar Peter Werner vom Polizeipräsidium Mittelfranken als Leiter der Wasserschutzpolizeizentrale Bayern 

In Erlangen konnte nun der Donauabschnitt I abschließend gelesen und beschlossen werden. Büttner: „Zur Sitzung des DRV-Ausschusses Ruderreviere vom 07. bis 09. Februar in Berlin findet nochmals eine Korrekturlesung statt, bevor dieser Donauabschnitt in den DRV-Gewässerkatalog eingestellt wird.“

Am Ende gab Minister Joachim Herrmann noch ein Bekenntnis ab: „Wir wollen helfen – aber wir können nicht zaubern. Wir wollen alles dafür tun, dass Sie ihren Sport in Bayern ausüben können und dafür die richtigen Rahmenbedingungen setzen.“  

Der Ruderverein Erlangen (RVE) hatte die Wanderruderwarte in sein Vereinshaus eingeladen. Die Vorsitzende Lore Baehr war natürlich auch stolz auf den hohen Besuch des Bayerischen Innenministers.

Text:    Willi Bock
Fotos: Detlef Baehr

veröffentlicht am Freitag, 31. Januar 2020 um 12:00; erstellt von Walter, Gerhard
letzte Änderung: 01.02.20 00:02

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