Mit einem neuen „Zukunftspreis des Bayerischen Rudersports“ bekommt der Nachwuchs in Bayern eine kräftige Unterstützung. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis unterstützt „besonders zukunftsorientierte Jugendarbei“. Der „Zukunftspreis des Bayerischen Rudersports“ wurde von der Klaus-Dahms-Stiftung für Bildung, Kultur und Sport ins Leben gerufen. Der Preis wird jährlich vergeben und ist in zwei Kategorien aufgeteilt: „Beste Jugendarbeit Bayerns” und „Aufsteiger des Jahres“. Damit ist gewährleistet, dass auch kleinere Vereine eine reale Chance haben, einen der beiden Preise zu gewinnen.
Die beiden ersten Preisträger sind die Rudergesellschaft München 1972 in der Kategorie „Beste Jugendarbeit Bayerns“ und der Waginger Ruderverein als „Aufsteiger des Jahres. Beide Vereine bekommen je 5.000 Euro.
Sieben Mal in Folge gewann die RGM 72 den Jugendpokal bei den Bayerischen Meisterschaften
Der Jungen-Vierer des Waginger Rudervereins
Für das besondere Jahr 2020 hatte die Klaus-Dahms-Stiftung zusätzlich einen mit 1.000 Euro dotierten Sonderpreis 2020 für die „Beste Jugend-Corona-Strategie 2020“ ausgelobt. Der geht an den Ruderverein Erlangen.
„Dieser Zukunftspreis ist für uns alle ein großer Ansporn, sich in der Jugendarbeit zu engagieren, denn der Nachwuchs ist die Zukunft eines jeden Vereins“, so Willi Bock, der Vorsitzende der Rudergesellschaft München. „Wir haben in der RG München ein sehr großes und leistungsstarkes Jugendteam, für das wir auch eine eigene, selbstverwaltete Schülerruder-Riege gegründet haben.“
„Der Waginger Ruderverein legte bereits seit seiner Gründung im Jahr 1992 großen Wert auf eine gute Jugendarbeit“, berichtet Gudrun Englisch: „Neben einem eigenen Jugendgremium, welches sich selbst verwaltet und frische Ideen in das Vereinsleben miteinbringt, gab man den Kindern und Jugendlichen immer wieder die Gelegenheit, sich auf leistungssportlicher Ebene mit Gleichaltrigen zu messen.“
Die Basis für die Bewertungen waren die Jahre 2018 und 2019 – weil 2020 fast alles ausgefallen war. Beide Kategorien wurden nach drei Blöcken bewertet: Aktivitäten im Jugend-Wettkampfsport, Erfolge im Jugend-Wettkampfsport, Trainer-/Sportler-Entwicklung und Vernetzung. Den Preis in der Kategorie “Aufsteiger des Jahres” erhält der Verein mit der besten Entwicklung, also dem stärksten prozentualen Bewertungsanstieg im Vergleich zum Vorjahr.
Der Preis wird durch eine Jury, die sich aus Mitgliedern des BRV-Präsidiums und des Vorstands der Klaus-Dahms-Stiftung für Bildung, Kultur und Sport zusammensetzt, vergeben.
Initiatoren des Zukunftspreises des Bayerischen Rudersports sind die beiden ehemals erfolgreichen Ruderer Thomas und Martina Schröpfer (beide Mitglied in der RG München). Die beiden führen ehrenamtlich die Geschäfte der Klaus-Dahms-Stiftung für Bildung, Kultur und Sport. Dem Stifter Klaus Dahms (1925 - 2015) lag die Förderung der Jugend und des Sports am Herzen. Mit dem Rudersport kam er in russischer Kriegsgefangenschaft in Berührung, als er Gustav „Gummi“ Schäfer (1936 Olympiasieger im Einer) kennenlernte.
veröffentlicht am Montag, 26. April 2021 um 15:39; erstellt von Bock, Willi
letzte Änderung: 26.04.21 17:19